Praktische Umweltbildung in Hamburg: Grund- und Stadtteilschule Eppendorf gewinnt das „E-Waste Race“

Das Sammeln hat sich gelohnt: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf haben den Schulwettbewerb „E-Waste Race“ in Hamburg für sich entschieden. Unter Schirmherrschaft von Oke Göttlich sammelten neun Schulen vier Wochen lang Elektroschrott in ihrer Nachbarschaft, der nun in den Kreislauf zurückgeführt wird. Dabei haben sie sich aktiv mit den Themen Konsum, Weiterverwendung, Reparatur und Recycling auseinandergesetzt. Ziel ist es, ökologisches Bewusstsein und nachhaltiges Handeln zu fördern. Mit 1.192 gesammelten Teilen Elektroschrott und den meisten Punkten im Wettbewerb hat die Grund- und Stadtteilschule Eppendorf das Rennen gewonnen. Insgesamt sammelten die Schulen 5.858 Teile Elektroschrott. Im Rahmen der Preisverleihung überreichte Andrea Gutzeit, Vorstand der HOMANN-STIFTUNG, den fleißigen Schülerinnen und Schülern der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf feierlich den Gewinnerscheck. Die Teilnehmenden haben einen Schulausflug ins Umweltzentrum Gut Karlshöhe gewonnen. Auch Oke Göttlich und die HME Hamburger Müllentsorgung Rohstoffverwertungsgesellschaft mbH gratulierten dem Gewinnerteam.

Flemming Gardemeier von der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf schrieb danach:
"Hier noch zwei Stimmen meiner SchülerInnen (aus dem Gedächtnis wiedergegeben) und ein Kommentar von mir:

>Das E-Waste-Race hat Spaß gemacht und war viel besser als der normale Unterricht!<
>Am Anfang war das erst komisch, warum wir Müll sammeln sollen - aber dann hatten wir voll viel Spaß und haben richtig viel gemeinsam gesammelt, dass daraus wieder etwas neues gemacht werden kann.<

Das Projekt hat für mich gezeigt, dass Lernen dann am besten funktioniert, wenn man ein gemeinsames Ziel hat und die Ergebnisse sichtbar werden – in diesem Fall Berge von gesammeltem Elektroschrott. Besonders schön war zu sehen, wie aus anfänglicher Skepsis echte Begeisterung wurde und die Klasse als Team unglaublich gut zusammengearbeitet hat. Solche Aktionen bringen Schule zum Leben, weil sie Unterricht, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft auf eine ganz natürliche Weise miteinander verbinden.“
 

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